Mittwoch, 2. Mai 2018

Schlafmangel

Der unterschätzte Feind



Schlaf ist für uns und viele andere Organismen lebensnotwendig. Vor allem regeneriert er den Körper auf vielfältige Weise, was im ruhelosen, reinen Wachzustand nicht im selben Ausmaß möglich wäre. Zum Beispiel ist der Abtransport schädlicher Stoffwechselprodukte aus dem Gehirn im Wachzustand nicht so ohne weiteres möglich. Die Blut - Hirnschranke, die sonst Zentral-nervensystem und Gehirn schützt, verhindert dies und schraubt den Vorgang um bis zu 95% zurück, solange sich der Körper im Wachzustand befindet.


Erst im Schlaf kann also das Gehirn "ausmisten" - dafür ist das glymphatische System zuständig, das ist ein eigenes Mikrokreislaufsystem im Zentralnervensystem. Und wie wichtig das ist, versteht man, wenn man bedenkt, wie viel Energie allein das Gehirn eigentlich verbraucht, nämlich rund zwanzig Prozent des gesamten körperlichen Bedarfs. Dort ist daher die Stoffwechselrate besonders hoch und es entstehen viele Abbauprodukte. Wenn der Abtransport derselben gestört ist, steigt zum Beispiel das Demenzrisiko: 

Die Würfel sind gefallen
Jetzt ist sie dement




















Chronischer Schlafmangel ist ein Glückspiel ohne Aussicht auf Gewinn. Das Risiko, vorzeitig zu altern und an Demenz zu erkranken, steigt.

Es ist also der Fall, dass Schlafmangel erst zu Einschränkungen der mentalen Fähigkeiten und bei chronischem Vorkommen zu Störungen der Psyche führen kann.

Andauernder Schlafmangel hat chronische Müdigkeit zur Folge, die sich in Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Motivationsmangel, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisstörungen, brennenden Augen und/oder Lichtempfindlichkeit, allgemeiner Empfindlichkeit und Dünnhäutigkeit (verminderte Resilienz), schweren Beinen sowie erhöhter Schmerzempfindlichkeit auswirkt.

Andauernder Schlafentzug führt zu schwereren Symptomen wie Apathie, Bewusstseinstrübung, Depressionen und Manie, sogar Wahrnehmungsstörungen bis hin zu psychotischen Zuständen.

Der Mann sieht Dinge,
die gar nicht da sind. 


Zusätzlich erhöht sich das Risiko für Herzkreislauferkrankungen,
Diabetes und Schlaganfälle. Das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass schlechter Schlaf Heißhunger zur Folge hat und das Gewicht dramatisch in die Höhe schnellen lassen kann - denn der Körper versucht, die fehlende Energie durch erhöhte Kalorienzufuhr auszugleichen!


Ja, das ist richtig, chronischer
Schlafmangel macht wirklich dick!

Was Schlaf außerdem noch leistet ist, die Wundheilung zu fördern, sowie das Immunsystem zu regenerieren. Das ist ganz entscheidend, denn der Körper erleidet ständig durch vielfältige Belastungen minimale Schäden. Etwas anderes geschieht noch im Gehirn, es werden dort Gedächtnis- inhalte geordnet, aussortiert oder gefestigt. Das Gedächtnis scheint während der verschiedenen Schlaf-phasen unterschiedlich beeinflusst zu werden. In einer Studie, bei der mehrere Gruppen von Menschen zu verschiedenen Zeiten geweckt wurden, konnte etwa  aufgezeigt werden, dass das deklarative Gedächtnis (Wissen) vorwiegend von Tiefschlaf, das prozedurale Gedächtnis (Verhalten) aber vorwiegend von einer langen REM-Schlafphase gefördert wird. Die Ursachen von Schlafmangel sind übrigens vielfältig und können von Streß, Lärm, schlechten Ess- oder Trinkgewohnheiten, schlechtem Raumklima aber auch von Allergien herrühren.

Diese werden von Betroffenen oft unterschätzt. Leider ist der Feind im eigenen Leben häufig unsichtbar und nicht so leicht ausfindig zu machen. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden zum Beispiel an einer Staubmilbenallergie; das ist eine ernstzunehmende Krankheit, die deutliche Auswirkungen auf die Schlafqualität hat und das Ausmaß der Erholung bei Betroffenen herabsetzt.

Sie hat Symptome von Schlafmangel und wird
deswegen bald einen Arzt aufsuchen.
Dies kann zusammen mit anderen Faktoren oder im Extremfall sogar alleine zu vielen der oben genannten gesundheitlichen Schwierigkeiten führen.
Deswegen ist es ratsam, bei Auftreten von Symptomen von Schlafmangel auch mögliche Allergien, wie etwa die Hausstauballergie auszuschließen, wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg nicht anders zu beseitigen sind.

Gegen Allergien kann man etwas unternehmen. Das kann zukünftige Verschlimmerungen von Symptomen verhindern und den allgemeinen
Gesundheitszustand deutlich verbessern!



Willst du zukünftig wie die Frau auf der
Abbildung aus dem Bett steigen, musst
du jedenfalls deine Schlafqualität deutlich
verbessern. Dazu gehört auch, Allergene
aus deiner Schlafumgebung zu entfernen,
falls du allergisch bist.


Und du musst neben deinem Bett
sehr viel Wasser verschütten, aber
das ist nur Spaß, nein, mach das nicht!  




So, das war's, gute Nacht,

Dein Mr. Sqrt(x)



PS.: Diese Geschichte handelt von einer hübschen, jungen Frau, die über Jahre hinweg durch ein Gasleck in ihrem Zimmer vergiftet worden und nun ein körperliches Wrack ist. Sie hat eine Allergie gegen nahezu alles entwickelt. Das ist eine Spendenseite, die ihrer Unterstützung dient. Ich weiß, du hast deine eigenen Probleme, doch manchmal hilft es auch einem selbst, anderen zu helfen. 

Vielen Dank!




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